Einsatzgerüstsystem (EGS)

Das EGS ist in fünf Bausätze gegliedert. Diese sind in unterschiedliche Größen unterteilt und damit für verschiedene Aufgabengebiete konzipiert. So ist der erste Bausatz zur leichten Bergung gedacht, ermöglicht es aber auch Geräte hochzuziehen oder abzulassen. Im THW Ortsverband Halle sind mehrere Bausätze vorhanden, dies ermöglicht den THW-Helferinnen und Helfern meterlange Stege zu bauen, Türme zu errichten und sogar Häuser abstützen. Ermöglicht wird dies durch ein umfangreiches Sortiment an diversen Stahlrohren und Verbindungsstücken, mit denen sich in kurzer Zeit ein stabiles Gerüst errichten lässt. Diverse Hölzer, Stützen und Verankerungsmaterial ermöglichen dabei die Verbindung zwischen dem zu stützenden Gebäude und dem eigentlichen Gerüst. Gitterboxen mit Kleinmaterial komplettieren die Ausrüstung. Zuständig für den Aufbau des EGS ist die Bergungsgruppe. Bei größeren Abstütz- und Sicherungsmaßnahmen ergänzen sich mehrere EGS dank der normierten Teile. Somit stellen auch schwierige Einsätze mit hohem Materialaufwand kein Hindernis dar. Die Aufbauzeit für ein EGS beträgt zwischen wenigen Minuten für leichte Gerüste und mehreren Stunden für Laufstege,Türme und Abstützungen. Die vielseitigen Anwendungen machen es zu einem unverzichtbaren Helfer beim Stützen und Sichern.

Kurzer Überblick:

Das Einsatzgerüstsystem ist, ähnlich einem Baugerüst, modular aufgebaut und wird für die Errichtung verschiedener behelfsmäßiger Konstruktionen verwendet. Es ist auf einem Anhänger verlastet und kann somit schnell verlegt werden. Eine Vielzahl an Konstruktionen ist bereits statisch berechnet und kann adhoc aufgebaut werden.

Diese umfassen beispielsweise:

• Stütz- und Sicherungskonstruktionen für einsturzgefährdete Bauwerke

• Arbeitsplattformen

• Übergänge

• Behelfsmäßige Brücken bis 9 m Länge

• Dekontaminationsschleußen für Fahrzeuge

• Pufferbecken (2x 2,8 mÑ)