In zahlreichen Theoriestunden lernten die Prüflinge alles Wichtige über Druckluftflaschen, Filtergeräte, Atemmasken, Einsatztaktik und Sicherheitsbestimmungen. Auch die körperlichen Anforderungen an einen Atemschutzgeräteträger wurden erörtert, diese mussten die Auszubildenden auch im Praxisteil der Ausbildung unter Beweis stellen. Die Ausrüstung allein wiegt 16 Kilo, körperliche Fitness und Ausdauer sind daher eine Grundvoraussetzung für das Tragen eines Atemschutzgerätes im Einsatz.
Für die Belastungsübung absolvierten die Einsatzkräfte einen Spaziergang mit der vollen Ausrüstung, um die Ausdauer zu testen. Auch wurde in voller Montur der Einsatz mit schwerem Gerät, hier der Abbruchhammer und der Trennschleifer, geübt.
Bei der Abschlussprüfung wurden die Prüflinge zuerst auf Ausdauer beim Fahrradfahren und auf dem Laufband geprüft. Danach ging es direkt auf die Atemschutzübungsstrecke. Hierbei handelt es sich um ein modular aufgebautes System, in dem die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger Hindernisse und Höhenunterschiede überwinden müssen. Die Prüferinnen und Prüfer hatten die Möglichkeit die Strecke bei Bedarf zu vernebeln, um so realistische Einsatzbedingungen simulieren zu können. Auf der Übungsstrecke mussten dann während der Prüfung verschiedene Personenrettungsübungen gemeistert werden, über die Rettung von Verletzten aus Hochhäusern bis hin zu der Rettung von kollabierten Atemschutzgeräteträgerinnen und -trägern.
Nach vier lehrreichen Ausbildungstagen konnte vielen Prüflingen zur bestandenen Abschlussprüfung gratuliert werden. Der Gratulation schließen wir uns an und freuen uns, dass Paul unsere anderen AGT-Träger im OV tatkräftig und gut ausgebildet von nun an unterstützen kann!