Großübung "Brückenschlag"

Unser Zugtrupp nahm an der Großübung "Brückenschlag" in Minden teil und probte den Ernstfall einer Hochwasserlage.

Schlag auf Schlag - so geht es derzeit bei uns im Ortsverband zu. Sei es bei den Einsätzen oder wie in diesem Fall bei den Übungen. Kaum von der verlagerten Standortausbildung zurück stand für unseren Zugtrupp und unsere Köchin das nächste große Übungswochenende bevor. 
Anlass für die Organisatoren der Übung waren die zunehmenden Hochwasserereignisse, mit denen die Bevölkerung und der Katastrophenschutz in Zukunft konfrontiert werden. Dies zeigt sich derzeit auch an Elbe und Oder.

Beim „Brückenschlag“, wie die Übung genannt wurde, erwartete die Rund 250 Einsatzkräfte aus insgesamt 26 Ortsverbänden das Einsatzszenario einer überfluteten Mindener Innenstadt. Zudem wurden auch Schäden an verschiedenen Brücken angenommen. Ziel der Großübung war der Aufbau einer Ponton-Schwimmbrücke, die sowohl den Einsatzkräften als auch der Bevölkerung innerhalb kurzer Zeit einen sicheren Übergang ermöglichen sollte. 
Bereits am frühen Freitag hatten zahlreiche THW-Kräfte mit dem Aufbau eines kompletten Camps inklusive Verpflegungsstation begonnen. Eine Herausforderung für die beteiligten Gruppen "Notversorgung und Notinstandsetzung" und "Logistik Verpflegung". Galt es doch, bis zum Einbruch der Dunkelheit ein Zeltquartier für alle Kräfte zu errichten und täglich drei Mahlzeiten bereitzustellen. Vegetarische Alternativen inklusive. Unser Zugtrupp unterstützte bei der Koordination der Übung (wie im echten Einsatz) und unsere Köchin natürlich bei der Verpflegung. 

Mit Ankunft der Fachgruppen "Wassergefahren" fiel am Freitag auch parallel zum Campbau der Startschuss für den Brückenbau.  
Zunächst wurden vier Kranplätze eingerichtet, um die Brückenteile, Pontons und Betonplatten, sicher zu Wasser zu lassen. Dann ging es wackelig weiter - aus den Einzelteilen mussten schwimmende Arbeitsplattformen gebaut werden. Bis Samstagmittag dümpelten schließlich acht Plattformen auf der Weser - bereit für den Brückenschlag. Mit der Montage war es schließlich geschafft - der Brückenschlag war pünktlich beendet.

Am Sonntag schließlich erfolgten Abbau von Brücke und Camp. Gegen 16:00 Uhr hatte auch der letzte Helfer das Übungsgelände der Bundeswehr verlassen und den Heimweg angetreten. Gut gerüstet für den nächsten Ernstfall.

 

Quelle: THW Mediateam NW, Pressemitteilung vom 21.09.2024


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