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Einsatzunterstützung für die Zollfahndung

Illegale Zigarettenfabrik ausgehoben - Über 29 Millionen Zigaretten sichergestellt - THW-Ortsverbände Halle und Gütersloh unterstützen bei der Beweissicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Am späten Abend des 5. September 2024 wurde durch Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Hannover unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bielefeld in einer Lagerhalle in Werther, Ortsteil Häger, eine illegale Zigarettenfabrik ausgehoben. Vorausgegangen war ein Einbruchsversuch, bei dem mehrere verdächtige Personen versuchten, in die Lagerhalle einzudringen. Ein Anwohner, der die Verdächtigen ansprach, wurde von mehreren Tätern angegriffen und leicht verletzt. Kurz nach dem Vorfall wurde die Polizei alarmiert, zehn Täter konnten laut Zeugenaussage noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte flüchten. Vor Ort wurde niemand weiteres angetroffen.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Halle fanden die Ermittler eine Produktionslinie für Zigaretten, eine Verpackungslinie sowie Schlafplätze für 13 Arbeiter. Insgesamt wurden 29.470.000 unversteuerte Zigaretten sowie 7.100 Kilogramm Feinschnitttabak und weitere Vorprodukte sichergestellt. Der Einsatz, der sich über den gesamten Freitag erstreckte, wurde von Kräften der Polizei Bielefeld, der Polizei Gütersloh und des THW begleitet.

Unser Ortsverband war mit 31 Helferinnen und Helfern aus allen Teileinheiten sowie dem Stab im Einsatz. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch den nachgeforderten Ortsverband Gütersloh, der 15 Einsatzkräfte aus seinem Fachzug Logistik stellte. Insgesamt waren maximal 33 THW-Einsatzkräfte gleichzeitig vor Ort. Zu Beginn des Einsatzes übernahm das THW die Öffnung einer Tür sowie die Ausleuchtung der gesamten Einsatzstelle, um ein sicheres und übersichtliches Arbeitsumfeld für die Ermittler zu gewährleisten.

Ein wesentlicher Teil des Einsatzes bestand in der Unterstützung des Zolls bei der Verbringung der Beweismittel in die umliegenden Zolllager. Hierfür wurden insgesamt sechs Fahrzeugzüge, bestehend aus LKW mit Ladebordwänden (LBW) bzw. unserem Mehrzweckgerätewagen (MzGW) und Wechselbrücken, eingesetzt. Die Transporte wurden von Zollfahrzeugen begleitet und ermöglichten einen sicheren und effizienten Abtransport der Beweismittel.

Auch die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch das THW sichergestellt. Unsere OV-Köchin kümmerte sich um die Verpflegung der beiden beteiligten Ortsverbände sowie weiterer 15 Einsatzkräfte des Zolls und der Kriminaltechnik.

Der Einsatz in Werther war in dieser Woche der größte des THW in Nordrhein-Westfalen und zeigte einmal mehr die enge und effektive Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden. Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Hannover unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bielefeld dauern an.

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Hannover
-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit-
Julia Söllner
- Pressesprecherin -
Tel.: +49 - (0) 511 8990 1004
Mobil: 0171 / 9712963

Email: presse@zfah.bund.de

oder

Staatsanwaltschaft Bielefeld
-Pressesprecher-
Oberstaatsanwalt Nowak
Tel.: 0521 549 2425

Email: pressedezernent@sta-bielefeld.nrw.de

 

Quelle: Zollfahndungsamt Hannover, Pressemitteilung vom 09.09.2024, 16:30 Uhr 


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