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Drei neue Atemschutzgeräteträger für Halle

Kim und Saskia bei der Einsatzübung

Seit vergangenem Samstag (04. November 2023) kann der Ortsverband Halle drei neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger zu seinen Reihen zählen. An insgesamt vier Terminen haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ihre Bereichsausbildung nach THW-Dienstvorschrift 7 absolviert und mit einer Prüfung abgeschlossen. Die Gruppe von 17 Einsatzkräften verzeichnete die größte Teilnehmerzahl seit langem und schloss sich aus 7 von 10 Ortsverbänden der Regionalstelle Bielefeld zusammen. Aus Halle waren Oliver Wylezalek (FGr Notversorgung &-instandsetzung), Kim Nolte (Bergung) und Saskia Schäper (Bergung) mit dabei. 


Der Orstverband Lübbecke hat freundlicherweise seine Räumlichkeiten für die Bereichsausbildung zur Verfügung gestellt und beherbergte die Teilnehmenden primär für den theoretischen Teil der Ausbildung. Dieser fand an einem Donnerstag Abend und an einem Samstag Morgen statt, um möglichst gut auf den Einsatz mit Filtern und Isoliergeräten (Sauerstoffflaschen) sowie die theoretische Prüfung am Ende der Ausbildung vorzubereiten. 

Im Anschluss fanden, im wahrsten Sinne des Wortes, erste Gehversuche mit Atemanschluss (Maske) und Filter statt. Auch die Isoliergeräte kamen schnell zum Einsatz und es konnte sich an das Tragegefühl während eines Spazierganges durch die Lübbecker Innenstadt gewöhnt werden. Die Besucher des gerade stattfindenden Wurstmarktes staunten dabei nicht schlecht, als die große Gruppe voll ausgerüstet vorbei zog. 

 

 

Der dritte Termin hatte es schon etwas mehr in sich. Getroffen wurde sich dieses Mal am nagelneuen feuerwehrtechnischen Zentrum in Hille (Kreis Minden-Lübbecke). Nach einem kurzen Rundgang und Mäuschen spielen in der Kreisleitstelle, ging es in die erste Einsatzübung. Dabei teilten sich die Helferinnen und Helfer in Atemschutzüberwachung, Angriffstrupps und Sicherheitstrupps auf. Ziel war unter anderem, das auffinden einer vermissten Person in einem verrauchten Gebäude. Dank modernster Technik, konnte das Szenario sehr realitätsnah dargestellt werden. Das Übungshaus der Feuerwehr, die eingesetzte Nebelmaschine, aber auch der Turm mit seinen vielen Stufen, verlangten den Auszubildenden einiges ab. 


Zu guter Letzt stand noch die praktische und theoretische Prüfung bevor. Am Morgen des 04. November haben sich die angehenden Atemschutzgeräteträger an der Atemschutzübungsstrecke des Kreises Herford getroffen, um das gelernte Praxis-Wissen unter Beweis zu stellen. Die fünf Stationen der Übungsstrecke erfordern einiges an Fitness und Belastbarkeit. Neben einem Laufband, einem Fahrrad-Ergometer und einem Kabelzug, brachten vor allem die Endlos-Leiter und der Hindernis-Parcours im Dunkeln einige an ihre Grenzen. Das rund 16 Kilogramm schwere Gerät macht die vermeintlich einfachen Übungen hochanstrengend. Es besteht aus einem Tragesystem, ähnlich einem Rucksack, und einer 6-Liter-Stahlflasche mit 300bar komprimierten Sauerstoff. Hinzu kommen der Atemanschluss (Maske) und der Lungenautomat. 

 


Wer alle Stationen der Strecke mit einer Flaschen-Füllung geschafft hat, konnte den praktischen Teil der Prüfung anschließend als bestanden verbuchen. Nach der körperlichen Anstrengung ging es erneut in den Ortsverband Lübbecke zum theoretischen Teil der Prüfung. Die Gruppe zeigte ordentlich Grips und alle haben diesen Teil der Prüfung bestanden. Die Ausbilder Alexander Schultze (Rst Bielefeld) und Marcus Berner (OV Lübbecke) lobten die Teilnehmenden für ihre hohe Motivation und den erbrachten Fleiß. 

 


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